Ein Testfahrer von Kaspersky Lab fuhr fünf Tage lang in 170 Waggons. Dabei ergab sich:
- 245 Mal hörte oder las er Namen von Kollegen, Geschäftspartnern oder Unternehmen sowie sensible Unternehmensinfos, die nicht für Dritte bestimmt waren (vor allem in E-Mails). Meist waren dies die Namen der Reisenden bzw. des Unternehmens, aus dem der Reisende kam
- Nur rund 5 Prozent der Notebooks besaßen Blickschutzfolien, die das Mitlesen verhindern.
- Viele Telefonate wurden ohne jede Zurückhaltung geführt. Ein Reisender sprach umfangreich über einen juristischen Fall – mit Angabe von Klarnamen, Beteiligten und Gericht. Ein Professor korrigierte Klausuren im Zug. Auch hier konnte der Testfahrer Namen samt Matrikelnummern erkennen.
Fazit: Vielen Geschäftsreisenden ist der mangelnde Datenschutz nicht bewusst. Doch auch wer im Handwerksbereich z.B. auf dem Weg zu Veranstaltungen oder Baustellen ist, sollte die Problematik beherzigen. Der erste Schritt ist der Blickschutzfilter für das Notebook. Zweitens sollte man sich nur über unverfängliche Sachverhalte unterhalten bzw. sensible Daten so „codieren“, dass sie von Externen nicht verstanden werden.