Ein gutes Gerüst für die Zukunft


17.06.2019 / 09:11


Freisprechungsfeier der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Lahn


  • Sichtlich gut gelaunt präsentieren sich die „Junggesellen“ mit Ausbildern und Familienangehörigen.
  • Die „Junggesellen“ stellen sich dem Fotografen.
  • Kreishandwerksmeister Lauer gratuliert. Am runden Tisch Obermeister Tiefenbach, Lehrlingswart Secker und Bürgermeister Güllering.
Nastätten.  Im festlich geschmückten Speisesaal des Hotels Oranien sah man strahlende Gesichter anlässlich der Freisprechungsfeier der Maler- und Lackiererinnung Rhein-Lahn: Alle sechs Lehrlinge der Innung bestanden ihre Gesellenprüfung. Außerdem absolvierten Nico Bastian aus Lorch und Samuel Kalchreuter aus Nastätten beim Holzhausener Ausbildungsbetrieb Reiner Tiefenbach mit Erfolg ihre Abschlussprüfung als Bauten- und Objektbeschichter. Zur Freisprechungsfeier hatte die Innung auch die Ausbildungsbetriebe und die Angehörigen der „Junggesellen“ eingeladen. Obermeister Reiner Tiefenbach konnte nach einem gemeinsamen „Prost“ auch den Kreishandwerksmeister, Nastättens Verbandsbürgermeister, die Mitglieder der Prüfungskommission und seitens der Berufsbildenden Schulen Diez den Leiter und mehrere Lehrer willkommen heißen. In seiner humorgewürzten Ansprache betonte er: „Ihr könnt stolz und zufrieden sein und habt euch ein gutes Gerüst für die Zukunft geschaffen.“ Kreishandwerksmeister Johannes Lauer verband seine Glückwünsche mit einer Erläuterung: Früher wohnten zahlreiche Lehrlinge bei ihrem Meister, der dann auch die elterliche Gewalt verkörperte. Von dieser Gehorsamspflicht sprach man den Auszubildenden erst nach bestandener Gesellenprüfung frei. Lauer nannte den Facharbeitermangel ein Hauptproblem des Handwerks, nannte den erreichten Abschluss „aller Ehren wert“ und ermunterte die jungen Gesellen, sich in ihrem Fachgebiet weiterzubilden. Bürgermeister Jens Güllering gratulierte im Namen des Blauen Ländchens. Er habe am gleichen Tage einen Menschen in den Ruhestand verabschiedet, an einer Entlassfeier der Grundschule teilgenommen und erlebe nun eine Freisprechung. Alle drei Ereignisse bedeuteten den Wechsel in einen neuen Lebensabschnitt. „Schön, dass Sie diesen Weg gegangen sind“, so der Bürgermeister und unterstrich, dass Handwerker und Akademiker in gleicher Weise zu unserer Gesellschaft gehören. Seitens der Berufsbildenden Schulen gratulierte Stephan Hien und blickte humorvoll auf die gerade beendete Schulzeit zurück. Die Klasse sei ein gutes Team gewesen und habe die „NAOS“ vielfältig bereichert: „Unsere Gesellschaft braucht aktive Mitgestalter.“ Die Absolventen dankten in echter Teamarbeit ihren Ausbildern und Lehrern und überreichten in Reimform kleine Geschenke. Die feierliche Freisprechung nahm Lehrlingswart Sven Secker vor, der mit dem Obermeister und den Lehrern die Gesellenbriefe überreichte an Dominic Lehmann aus Hirschberg (Ausbildungsbetrieb Philipp Christmann, Heistenbach), Florian Kurz aus Neuwied (Fahed Hassan, Lahnstein), Manuel Pfeiffer aus Dienethal (Bildungswerk der Hess. Wirtschaft, Diez), Bill König-Wenzel aus Heidenrod und Maximilian Ring aus Dachsenhausen (beide Ausbildungsbetrieb Gebr. Heymann, Nastätten) sowie Teklehaimanot Tseggay Berhane aus Diez (Ausbildungsbetrieb Malerwerkstätten Michel GmbH, Diez). Dieser erwies sich, obwohl erst seit vier Jahren in Deutschland, als Prüfungsbester und wird die entsprechende Geldprämie der Volksbank Rhein-Lahn-Limburg erhalten. Nach diesem offiziellen Teil blieb man gerne noch in lockerer Runde beisammen und genoss ein von der Innung spendiertes ausgezeichnetes Abendessen.   Text & Fotos: Winfried Ott

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