„Kamera läuft“: Maler Nationalteam brilliert beim Teambuilding-Workshop

Recht schnell war dem Referenten Martin Goldmann klar: Hier sitzen keine Anfänger, sondern vier intelligente, junge Männer und Frauen, die handwerklich etwas auf dem Kasten haben. Trotzdem begann der Videoprofi aus Fürth zunächst mit einem Theorieteil zum Thema Technik, bevor die ersten Videos vom Maler Nationalteam in der neuen Geschäftsstelle gedreht wurden. In je zwei Teams setzten die engagierten Teilnehmer die Grundlagen zu Licht und Ton gekonnt um, sprachen perfekt in die Kamera und drehten ein Probevideo. Während Enrico und Ben-Luca sich die Pressestelle des Bundesverbandes mit der Kamera näher anschauten, produzierten Jacqueline und Kim ein praktisches Methodenvideo, was sie an diesem Tag alles gelernt haben.

Viele Schnittbilder für den großen Dreh sammeln

„Je mehr es Richtung YouTube-Formate geht, desto mehr Schnitte sind drin“, erklärt Referent Martin Goldmann zu Beginn des zweiten Workshoptages im Theorieblock zum Thema „Schnittbilder“. Das Maler Nationalteam entwickelte aus der Unterrichtseinheit sein eigenes Storyboard für einen Kurzfilm und versuchte mit der Handykamera so viele „Schnittbilder“ wie möglich für eine individuelle Geschichte einzufangen. Schon am ersten Workshoptag interessierten sich Jacqueline und Kim für die → Lernkarten „Wissen compact“, mit denen der Bundesverband den Ausbildungsbetrieben und ihren Auszubildenden eine umfassende Unterstützung bei der Wissensvermittlung anbietet. In ihrem Video präsentieren die beiden jungen Gesellinnen, was man alles mit den Lernkarten anstellen kann und → warum es sich als Weihnachtsgeschenk unter dem Christbaum gut eignet. Ben-Luca und Enrico haben einen praktischen Ansatz aus unserem Handwerk gewählt und zeigen, wie man eine mit Glas eingefasste Tür richtig zum Lackieren vorbereitet. Nach dem Dreh hatten die vier Teammitglieder eine Stunde Zeit, ihren Kurzfilm am PC zu schneiden. Keine leichte Aufgabe – besonders wenn die Technik nicht mitspielt. Ben-Luca und Enrico mussten nochmal den Schnitt komplett neu beginnen, weil das Schnittprogramm abstürzte. „Deshalb merken: Nach jedem Schritt speichern. Dann ärgert man sich nicht allzu sehr, wenn mal etwas verloren geht“, meint Goldmann, der ihnen beim zweiten Versuch über die Schulter schaute. Trotz verkürzter Zeit, schnitten die beiden ein beeindruckendes Handwerksvideo.

Videoseminar schweißt das Team zusammen

„Obwohl ich den Workshop schon vor zwei Jahren gemacht habe, konnte ich wieder viele neue Dinge dazulernen. Ich habe wirklich sehr viel Spaß gehabt. Zudem war es schön, die neuen Teammitglieder kennen zu lernen“, meint Jacqueline am Ende des zweiten Workshoptages. Auch Ben-Luca fand das Team-Building gelungen, auch wenn das Thema per se erstmal nichts mit dem Malerberuf zu tun hat: „Man lernt hier ein Stück selbstbewusster zu werden und lernt vor und hinter der Kamera, wie man seinen Beruf nach außen noch besser verkaufen kann. Besonders der Filmschnitt hat mir sehr viel Spaß gemacht.“ Kim hingegen fand die praktischen Beispiele aus dem Workshop sehr anschaulich und Enrico gefiel es, wieder einmal „über den eigenen Tellerrand“ zu schauen, wie er sagt. Bundestrainer Matthias List und Holger Jentz, Vorsitzender des Bildungsausschusses, waren von der Dynamik des Teambuilding-Workshop begeistert: „Es war schön zu sehen, wie das Videoseminar unser neues Maler Nationalteam zusammengeschweißt hat. Ich freue mich auf die nächsten Seminare im neuen Jahr.“